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Tabellenführer Mainz bezwingt Caribes zweimal im Olympiapark

Das Wetter war herrlich, die Kulisse mit gut 100 begeisterten Zuschauer stimmte, und die neue elektronische Anzeigetafel hat – mit ein paar Anfangsschwierigkeiten – bestens funktioniert. Alles war perfekt beim „Opening Day“ – das erste Heimspiel der Saison in die 2. Bundesliga-Süd – der München Caribes. Nur die Ergebnisse passten nicht so recht ins Bild. Tabellenführer Mainz Athletics 2 gewann beide Spiele mit 13-4 und 4-2.

Schwierigkeiten sowohl im offensiven als auch defensiven Bereich waren ausschlaggebend für das einseitige Ergebnis im ersten Spiel. „Nach der dreiwöchigen Spielpause waren wir leider noch nicht ganz fokussiert,“ resümierte Spieler-Trainer Steve Walker später. „Man sah, dass wir noch ein bisschen rostig waren. Gegen eine andere Mannschaft käme man damit eventuell unbeschadet weg, aber gegen Mainz wird jeder Fehler bestraft.“

Das erste Spiel

Zwei Fehler in der Feldverteidigung gleich im ersten Inning (Spielabschnitt) führten zu 3 Punkten für die Mainzer, deren Kader mit vier Spielern aus der 1. Bundesliga Mannschaft verstärkt war. Von da an bauten die Gäste ihre Führung kontinuierlich aus gegen den Werfer der Caribes, Franklin Castanos. Währenddessen zeigten die Münchner Schwächen in der Offensive gegen den Mainzer Werfer Ben Briggs. Die Caribes schafften nur 5 Basehits (Erfolgsschläge) – zwei davon von Julio Ciapara – während die Mainzer 18 Basehits schlugen.

Das zweite Spiel

Nach dem ersten Spiel hielt Walker eine kurze Ansprache an seine Männer, empfahl ihnen, das schnell zu vergessen und „vollkonzentriert“ – und besser – das zweite Spiel zu bestreiten. Dies gelang den Münchnern teilweise. Walker übernahm das Werfen im zweiten Spiel und hielt die starken Mainzer weitgehend aber nicht komplett unter Kontrolle. Die Mainzer schafften jeweils einen Punkt im ersten, zweiten, fünften und siebten Inning dank Basehits in entscheidenden Momenten.

Die Schlagmänner der Caribes wurden auch weitgehend vom starken Mainzer Werfer Yannic Wildenhein in Schach gehalten, wobei auch ein bisschen Pech im Spiel war, als mehrere hartgeschlagene Bälle direkt zum gegnerischen Feldverteidiger flogen. „So ist Baseball manchmal,“ sagte Walker. „Etliche hartgeschlagene Bäller der Mainzer fanden immer die Lücke zwischen den Feldspielern, unsere harte Schläge aber nicht. Das Spiel hätte sich eventuell anders entwickelt, wenn es uns gelungen wäre, mehr Läufer auf die Bases zu bringen.“

Wenn, hätte, wäre … Insgesamt schafften die Caribes nur fünf Basehits im zweiten Spiel. Aber einer war sehenswert. Im siebten und letzten Inning gab es für die Fans was zu bejubeln, als Julio Ciapara beim Spielstand 4-0 für Mainz einen zwei-punkte Home Run (Schlag über den Ausssenzaun) zum 4-2 Endstand schlug.

Mit einer Bilanz von 2:4 Punkten stehen die Münchner momentan an 5. Stelle der 2. Bundesliga-Süd Tabelle. Gleich am Donnerstag treffen sich die Mainzer und Münchner wieder, diesmal in Mainz. Walker plagt immer noch ein Problem in der Werferabteilung, da Neuzugang Francesco Riestra noch verletzt ist. „Er wäre schon jetzt bedingt spielbereit, aber wir wollen ihm Zeit geben, die Verletzung komplett verheilen zu lassen, und so wird er wahrscheinlich nicht in Mainz eingesetzt,“ sagte der Coach. „Aber dann wird er hoffentlich wieder fit sein, wenn wir unser nächstes Heimspiel (5. Juni gegen Aufsteiger Darmstadt Whippets) austragen werden.“ Bis dahin muss die Werferarbeit von Franklin Castanos, Nick Angstman und Walker weiterhin erledigt werden.

München Caribes fiebern erstem Heimspiel gegen Tabellenführer Mainz entgegen

Die 2. Bundesliga Baseballmannschaft der München Caribes wird – gutes Wetter vorausgesetzt – endlich ihr erstes Heimspiel am Sonntag spielen, in der Hoffnung, dass die Saison dann auch richtig in Fahrt kommt.
Die Münchner erwarten die tabellenführenden Mainz Athletics II für zwei Spiele (13 Uhr und 15.30 Uhr) im Baseballpark Oberwiesenfeld. Das wird erst der dritte Spieltag der Saison sein. Bis jetzt haben die Caribes zweimal auswärts gespielt, und haben eine ausgeglichene Bilanz aus zwei Siegen gegen Neuenburg und zwei Niederlagen gegen Heidenheim.

„Es wird Zeit, unser erstes Heimspiel zu spielen, und das gleich gegen eine der Top-Mannschaften der Liga,“ sagt Spieler-Trainer Steve Walker über die Mainzer, die eine Bilanz von 6:2 Punkte zeigen. „Wir haben gute Erinnerungen an unsere Spielen hier gegen Mainz im letzten Sommer, als wir das zweite Spiel gewonnen haben. Es war damals die erste Niederlage der Saison für die Mainzer.“

Bis jetzt begann die Saison der Caribes nur stotternd. Die erste zwei Spieltermine gegen Fürth und Regensburg sollten auf dem heimischen Baseballplatz in April stattfinden, wurden aber wegen noch unfertiger Bauarbeiten am Platz und schlechtem Wetter abgesagt. Es kamen die Auswärtsspiele in Neuenburg und Heidenheim, gefolgt von einer drei-wöchigen Pause die am Sonntag enden soll.

„Hoffentlich können wir jetzt endlich regelmässig spielen,“ sagte Walker weiter. „Das einzig Gute an den ersten zwei Spielabsagen ist, dass von den verbleibenden 12 Spielterminen sieben auf unserem Platz stattfinden werden. Das könnte, je nachdem, von Vorteil sein für den restlichen Verlauf der Saison.“

Zum Verlauf der noch jungen Saison in der 2. Bundesliga-Süd meint Walker, dass es eine Überraschung gibt – das Abschneiden einer der Aufsteiger, die Darmstadt Whippets. „Die Whippets haben Mainz schon geschlagen und zeigen eine Bilanz von 5:3 Punkte nach acht Spielen. Also sind wir schon vorgewarnt, wenn die Darmstädter am 5. Juni zu uns kommen,“ sagte der Münchner Coach.

Hitzeschlacht pur: Caribes splitten gegen Tabellenführer Mainz Athletics

Wie Du mir, so ich Dir: Bei grosser Hitze lieferten sich am Sonntag die München Caribes und Tabellenführer Mainz Athletics in der 2. Baseball Bundesliga-Süd einen klassischen Schlagabtausch, wobei die Münchner einen Achtungserfolg geschafft haben – als erste Mannschaft die bis dahin ungeschlagenen Mainzer zu besiegen.

Das erste Spiel ging zugunsten der Gäste mit 16-4 zu Ende. Das Spiel wurde nach sieben Innings (Spielabschnitten) frühzeitig beendet, nachdem die Mainzer einen Vorsprung von 10 Punkten aufgebaut hatten.

Unerschrocken schlugen die Caribes in gleicher Manier mit einem 16-5 Sieg zurück. Das Spiel wurde auch durch die 10-Punkte Regel früher beendet. Es war für die junge Mainzer Mannschaft, die als Talentschmied für die 1. Bundesliga Mannschaft der Athletics dient, die erste Niederlage der Saison.

„Nach dem ersten Spiel habe ich meinen Jungs gesagt, das alles einfach abzuhaken, zu vergessen,“ sagte Spieler-Trainer Steve Walker. „Wir wussten, dass wir schlecht gespielt haben und können es besser. Und ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft, die tatsächlich das erste Spiel weggesteckt hat und dann einen guten Baseball zeigte.“

Bemerkenswert beim ersten Spiel war die Tatsache, dass fast sämtliche Punkte der Mainzer „Unearned Runs“ waren – Punkte die unverdient waren, weil sie aus Verteidigungsfehlern der Münchner resultierten.

Das erste Spiel

Gleich im ersten Inning punkteten die Mainzer fünf Mal durch eine Kombination von Verteidigungsfehlern und dem Problem des Werfers Yaeko Vazquez, die Bälle kontrolliert zu werfen. Vazquez erlaubte drei Mainzer Schlagmännern, durch Walks (vier schlechtgeworfene Bälle) die Base zu erreichen. Drei weitere Gegner kamen zur Base durch „Hit by Pitch“ (getroffen vom geworfenen Ball). Hinzu kamen zwei Feldverteidigungsfehler. Die die Mainzer schafften 5 Runs – ohne einen einzigen Basehit (Erfolgsschlag).

Nach sechs Innings stand das Spiel 11-4 aus der Sicht der Mainzer. In ihrem siebten Inning schafften sie fünf weitere Punkte zur 16-4 Führung. Die Caribes ihrerseits machten keine weiteren Punkte; das Spiel wurde dann beendet.

„Es tut mir leid für unserem Werfer Yaeko, der trotz der Hitze und ohne Unterstützung von unserer Feldverteidigung grossartig gekämpft hat,“ sagte Walker. „Aber dadurch, dass er das komplette Spiel für uns geworfen hat, konnten wir unsere anderen Werfer für das zweite Spiel schonen.“

Das zweite Spiel

Es war Walker selber, der für die zweite Partie das Werferzepter in die Hand nahm. Obwohl das Endresultat (16-5) so einseitig wirkt, wurde das Spiel zeitweise sehr spannend. Die Caribes gingen im ersten Inning 3-0 in Führung – ein Höhepunkt war ein 2-Punkte Home Run (Schlag über den Aussenzaun) von Nick Angstman.

Dann aber kam wieder ein katastrophales Inning. Die Mainzer punkteten fünf mal im dritten Inning, begünstigt durch zwei Verteidigungsfehler der Hausherren. All fünf Punkte waren Unearned Runs. Das Spiel stand 5-3 für die Gäste.

Doch die Caribes schlugen mit vier Punkten gleich zurück – unter anderem dank eines mächtigen 3-Punkte Home Runs von Jimi Roura , der die 7-5 Führung brachte. „Jimi’s Home Run war ein Big Point,“ sagte Coach Walker. „Es war enorm wichtig für uns, dass wir gleich eine Antwort gaben auf die fünf Punkte der Mainzer.“

Dann kam das ereignisreiche vierte Inning. Walker hielt die Mainzer im Schach, unter anderem durch zwei Strikeouts (Aus durch drei Fehlschläge) des Gegners. Die zweite Hälfte des Innings wurde dann sehr lang – und eine Katastrophe für die Mainzer.

Die Caribes punkteten neun mal – diesmal durch Verteidigungsfehler und schwächelndes Werfen der Gäste begünstigt – und bauten die Führung auf 16-5 aus. Das Inning dauerte gut eine halbe Stunde; insgesamt kamen 13 Caribes zum Schlag, während die Mainzer drei mal ihren Werfer ausgewechselten. Die Caribes punkteten und punkteten, und die Mainzer wurden sichtlich genervt als es bei ihnen dämmerte, dass sie zum ersten Mal als Verlierer das Feld verlassen werden.

Im fünften Inning schickte Walker durch Strikeouts drei Mainzer zurück auf die Spielerbank, und das Spiel wurde vorzeitig wegen der 10-Punkte Regel beendet.

„Nach sechs Stunden spielen bei so einer Hitze bin ich – sind wir alle – ziemlich platt,“ sagte der Coach. „Aber wir sind auch sehr stolz über unser Comeback Sieg im zweiten Spiel.“

Die Caribes stehen am vierten Platz der Tabelle mit 10 Siegen und 8 Niederlagen, hinter Mainz (13-1), Regensburg (13-3) und Saarlouis (9-5). Die Hornets aus Saarlouis sind der nächste Gegner im Baseballpark Oberwiesenfeld am kommenden Samstag, wenn zugleich auch das Sommerfest des Vereins ist. „Mit zwei Siegen gegen Saarlouis können wir den dritten Platz erobern,“ sagte Walker. „Dieser Sieg gegen Mainz wird uns Aufschub geben.“

Dämpfer beim Start in die 2. Bundesliga: Caribes verlieren in Mainz zweimal

Ernüchterung und Verärgerung bei den München Caribes: Am Sonntag endete das 2. Bundesliga-Debüt der Munchner in Mainz mit einer Doppelniederlage gegen die Athletics, 9-1 und 6-3. Die Neuaufsteiger bekamen gleich den ersten Eindruck der höheren Qualität der Liga und sahen dabei, dass Fehler konsequenter ausgenützt werden als in der Regionalliga.

„Es war lehrreich aber nicht niederschmetternd,“ analysierte Spieler-Trainer Steve Walker das Geschehen im Mainzer Baseballpark. „Wir alle haben zu viele Fehler – mental wie auch spielerisch – gemacht. Gegen eine Mannschaft wie Mainz kann und darf man das nicht, wenn man gewinnen will.“

Die Münchner haben insgesamt sieben Errors in der Feldverteidigung gemacht – drei im ersten Spiel und vier im zweiten Diese führten zu vielen Punkten und neuen Chancen für die Mainzer. Chancen, die der Vize-Meister von 2014 gnadenlos ausnützte. Im zweiten Spiel vergaben die Münchner zweimal die Führung durch Verteidigungsfehler, erst beim 2-0 und dann beim 3-2.

Das zweite Spiel

„Das zweite Spiel hätten wir gewinnen müssen,“ ärgerte sich Walker. „Nicht nur in der Verteidigung, sondern auch in der Offensive haben wir Defizite gezeigt. Beim Schlagen haben wir  in aussichtsreichen Situationen zu viele Chancen ausgelassen.“

Einziger Lichtblick am Sonntag war die Leistung der Werfer, soweit ihre Arbeit nicht durch Verteidigungsschwächen unterminiert wurde. Die neuen Werfer Aaron Leon und Francisco Gonzalez zeigten ihr Können, und Walker, Nick Angstman und Franklin Castanos gaben eine solide Leistung ab gegen die starken Mainzer Schlagmänner.

„Jungs,  im Training dieser Woche ran an die Arbeit,“ appellierte Walker an sein Team nach dem Spiel. „Wir alle wissen, dass wir viel besser spielen können. Wir wollen  beim Heimspieldebüt am Sonntag gegen Neuenburg zwei Siege einfahren.“

Countdown zum Start in die 2. Bundesliga läuft

Am kommenden Wochenende wird es endlich soweit sein: Die Caribes spielen auf Bundesliga-Ebene. Am Sonntag werden die Männer unter Spieler-Trainer Steve Walker nach Mainz reisen, um dort gegen den Vize-Meister der 2. Bundesliga-Süd, die Athletics, anzutreten. Nach drei Jahren in der Regionalliga-Südost – die letzten zwei davon als Meister – sind die Caribes hochmotiviert, sich in der nächst-höheren Liga zu beweisen. Walker merkt, daß seine Männer der neue Saison entgegenfiebern, aber da ist keine Nervösität zu spüren.

„Nervös? Nein, gar nicht,“ sagt der 31-Jährige, der seine vierte Saison als Chefcoach des Vereins antritt. „Natürlich ist eine gewisse Anspannung da, aber das ist gut so. Es ist endlich Zeit, wieder Baseball zu spielen!“

Am vergangenen Wochenende trafen die Caribes auf die Freising Grizzlies – den Neuaufsteiger in der Regionalliga-Südost – und gewannen die zwei Trainingsspiele locker mit 9-1 und 14-3.

„Wir haben die Sache in Freising ordentlich gemacht, aber man sah, daß hier und da noch ein bisschen Rost abzuschütteln ist,“ so der Coach. „Wir werden in dieser Woche beim Training nochmals Gas geben, damit wir für die Saison gut vorbereitet sind.“

Der schwere Saisonbeginn

Bei der Terminplanung des Deutschen Baseball Verbandes (DBV)  kommt es so, dass die Münchner gleich Vollgas geben müssen: Denn die ersten drei Spieltermine werden gegen die drei besten Mannschaften der 2. BL-Süd 2014 sein: Regensburg Legionäre, Mainz, und Neuenburg Atomics. Zudem sind zwei der Begegnungen – Mainz (19. April) und Regensburg (1. Mai) – Auswärtsspiele. Dazwischen steht das Heimspieldebüt gegen Neuenburg am 26. April am Baseballpark Oberwiesenfeld.

„Wir werden von Anfang an schwer getestet,“ so Walker. „Aber wenn dann alles vielleicht nicht ganz glatt für uns läuft, wird es keine Panik geben. Wir haben einen sehr erfahrenen Kader mit Spielern, die in den USA, Lateinamerika, anderswo in Europa und in den ersten drei Ligen hier in Deutschland gespielt haben. Falls nötig werden wir die richtigen Umstellungen machen können.“

Walkers Zuversicht liegt zum grossen Teil darin, daß der Verein sechs erfahrene und hochklassige Neuzugänge holen konnte. Trotz des Verlustes von den Leistungsträgern Mateo Gatica und Scott Viehman, die aus Berufsgründen in die USA zurückgekehrt sind, hat Walker einen Kader zusammengebaut der – wie er sagt – „insgesamt an Qualität, Tiefe und Erfahrung“ besser bestellt ist.

Neuerungen der kommenden Saison

Die Neuzugänge sind Marlowe Peter (USA), Aaron Leon (Spanien), Francisco Gonzalez und Yaeko Vazquez Gamez (beide Venezuela), sowie Yasmany Vidal und Jakob von Mosch (beide Deutschland). Leon, Gonzalez und Gamez sind Werfer, die das Duo Walker und Nick Angstman unterstützen werden; von Mosch und Vidal sind Feldspieler, die in verschiedene Positionen eingesetzt werden können, während Peter die wichtige Catcher (Fänger) Position spielt.

„Und, wenn nötig, haben wir auch einige gute Spieler in der zweiten Mannschaft (Bayernliga), die wir eventuell einsetzen können,“ sagt Walker. „Es ist beruhigend zu wissen, daß der Verein auch eine erfahrene zweite Mannschaft hat.“

Nicht nur für die Caribes, sondern auch für die ersten zwei Ligen des Deutschen Baseball Verbandes (DBV) wird 2015 eine neue Ära beginnen: Nach einer Entscheidung des DBV vom letzten November dürfen Mannschaften in den 1. und 2. Bundesligen sogenannte „Baseball Deutsche“ (Ausländer, die mindesten fünf Jahre in Deutschland leben und hier Baseball spielen) unbegrenzt in ihre Reihen einsetzen. Die Caribes waren bei der Kampagne für eine Lockerung der vorherigen restriktiven Haltung des DBV zu solchen Spielern massgeblich beteiligt. Die Entscheidung des DBV damals ebnete für die Caribes den Weg in die 2. Bundesliga.

„Es kann sein, daß unsere Mannschaft am Anfang deswegen extra kritisch angeschaut wird,“ sagte Walker. „Aber ich glaube die Sache wird sich schnell legen. Schliesslich haben auch andere Vereine von der neuen Regelung profitiert, nicht nur wir.“

Die Erwartungshaltung

Zu der Frage, was er von seiner Mannschaft in der 2. Bundesliga erwartet, wird der Coach vorsichtig-optmistisch:

„Wenn alles gut läuft, können wir hoffentlich einen Platz in der Mitte der (acht Mannschaften) Tabelle erreichen. Auf jeden Fall wollen wir unsere traditionelle Heimstärke nützen, um so viele Punkte wie möglich hier in München zu holen. Und wenn wir auswärts eine ausgeglichene Bilanz schaffen können, dann würden wir am Ende ziemlich okay da stehen. Mehr wage ich im Moment nicht zu sagen.“

Als zweites Saisonziel hoffen Walker und der Verein, daß der Baseball-Sommer 2015 auch für die Fans im Baseballpark Oberwiesenfeld spannend und unterhaltsam sein wird. Beim kostenlosen Eintritt bekommen die Fans noch mehr Baseball zu sehen, denn in die 2. Liga hat das erste Spiel neun Innings (Spielabschnitte) anstatt sieben Innings wie in die unteren Ligen.

„Nach drei Saisons in der Regionalliga mit nahezu immer den gleichen Gegnern werden wir sieben komplett neue Gegner sehen,“ bemerkt Walker. „Es werden hoffentlich ganz viele hochqualitativ und spannende Spiele in unserem Ballpark geben. Unsere Fans werden endlich Baseball auf Bundesliga Niveau erleben. Jetzt geht’s los!“